Wenn er mit seiner goldgelben Farbe dem Auge und mit seiner samtenen Konsistenz dem Gaumen schmeichelt, gibt es nur wenige, die nicht gerne noch ein Eierlikörchen nähmen – denn das Leben muß ja irgendwie weitergehen.
Zum Ende der 1950iger Jahre entwickelte sich Eierlikör in beiden Teilen Deutschlands – im Osten mit Kondensmilch und Primasprit, im Westen eher mit Sahne – zum Symbol für Lebensfreude und Geselligkeit. Zwischenzeitlich nahm die Popularität dann etwas ab, aber mittlerweile hat das cremige Getränk erfreulicherweise den ihm gebührenden Stellenwert wieder zurückerobert.
Für die Herstellung sind frische Eier wichtig. Zucker und Alkohol verhindern das Auftreten von Salmonellen. Um hier auf Nummer Sicher zu gehen, muss der Eierlikör mindestens 14% Alkoholgehalt besitzen. Daher sollte ein starker Brand mit 50% bis 60%, gerne aus dem günstigen Preissegment, verwendet werden.
Die Cremigkeit bekommt der Eierlikör schließlich durch die Zugabe von Sahne oder Kondensmilch. Mit Sahne bleibt der Likör eher flüssig, besonders cremig wird er mit Kondensmilch.
Mich überzeugt am meisten, sowohl geschmacklich, als auch in Bezug auf Konsistenz und Cremigkeit, ein Eierlikör mit Rum und Kondensmilch.