Ras El Hanout ist zweifelsfrei der Star unter den orientalischen Gewürzen. Die Mischung aus einer Vielzahl an Gewürzen vereint komplexe Aromen von scharf, würzig und süß bis hin zu bitter.

Ras El Hanout stammt ursprünglich aus Marokko und wird in der traditionellen Küche von ganz Nordafrika verwendet. Übersetzt bedeutet es „Kopf“ beziehungsweise „Chef des Ladens“, da es traditionell nach speziellem und geheimem Rezept des jeweiligen Gewürzhändlers hergestellt wurde. Es beinhaltet 20 bis 30, oder auch mehr, Gewürze, die nach Inhalt und Zusammensetzung regional variieren.
Auf keinen Fall dürfen folgende Gewürze bei der Herstellung fehlen: Koriander, Kreuzkümmel, Bockshornklee, Kurkuma, Kardamom, schwarzer Pfeffer, Chili, Zimt, Ingwer, Gewürznelken, Piment, Anis und Fenchel. Der Legende nach gehört in jedes Rezept mindestens eine Zutat mit aphrodisierender Wirkung.
Nach Meinung von Freunden aus Tunesien und Algerien sollte ein gutes Ras El Hanout auf jeden Fall nicht zu scharf, und eher gelblich als rötlich sein.
Ras El Hanout wird in vielen Alltagsgerichten des Maghreb verwendet. Es würzt Reis- und Gemüsegerichte, Couscous und Tajine, sowie Fisch- und Meeresfrüchte. Es verfeinert aber auch viele Süßspeisen und harmoniert mit Datteln, Honig und Mandeln.
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