Caldo Verde, die grüne portugiesische Kartoffelsuppe

13/04/2021

Caldo Verde, die grüne portugiesische Kartoffelsuppe

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Aus dem Norden Portugals kommt die Caldo Verde, die grüne Brühe. Die kräftige Kartoffelsuppe kommt aus der Minho Region, die an der Grenze zu Spanien liegt. Hier im Garten Portugals ist das Klima mild, der Winter reich an Niederschlägen und die Vegetation von üppigem Grün geprägt. Diesem Grün der Landschaften verdankt auch der von hier stammende Vinho Verde seinen Namen (und nicht etwa seiner Farbe!). Was der Caldo Verde wiederum seine grüne Farbe verleiht ist Grünkohl. Denn erfreulicherweise wird im Minho ebenso wie im benachbarten Galizien eine Grünkohlsorte, der Couve-gallega, angebaut.

Die Caldo Verde ist die ideale Mahlzeit für kühle Wintertage und ist mittlerweile in ganz Portugal beliebt. Sie kann auch als Vorsuppe serviert werden. Vor allem ist sie aber auch geschätzt am späten Abend bzw. am frühen Morgen zur Stärkung während oder nach einer anstrengenden, durchtanzten Nacht (ganz gleich, ob nun auf dem traditionellen Dorffest oder im Punk-Club).

Traditionell wird zum Kochen der Kartoffeln eine Chouriço, eine grobe, geräucherte Paprikawurst, mit in den Topf gegeben. Das untenstehende Rezept ist eine vegetarische Variante. Wer auf den rauchigen, würzigen Geschmack der Chouriço nicht verzichten möchte, kann auch feine Chouriço-Scheiben in einer Pfanne anbraten, und mit diesen die Portionen beim Servieren individuell garnieren.

Caldo Verde, die grüne portugiesische Kartoffelsuppe

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Gang: Vorsuppe oder HauptgerichtKüche: PortugalSchwierigkeit: leicht
reicht für

8

Portionen als Vorsuppe
Zubereitungszeit

20

Minuten
Kochzeit

45

Minuten
Gesamtzeit

1

Stunde 

5

Minuten

Zutaten

  • 800 g mehlig kochende Kartoffeln

  • 200 g frischen Grünkohl

  • 2 Zwiebeln

  • 3 Knoblauchzehen

  • 80 ml Olivenöl

  • 1TL Salz

  • 1 Lorbeerblatt

  • Pfeffer

  • 1,5l Wasser

Zubereitung

  • Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel hacken. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in kleine Würfel hacken. Die Kartoffeln schälen, waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
  • Die Zwiebeln und den Knoblauch in einen Topf geben, und mit der Hälfte des Olivenöls (40ml) bei mittlerer Hitze für ca. 2 Minuten anbraten.
  • Die Kartoffeln, das Lorbeerblatt und das Salz hinzugeben und mit dem Wasser aufgießen. Nach dem Aufkochen die Hitze reduzieren und weitere 25 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
  • Währenddessen den Grünkohl gründlich waschen und in sehr feine Streifen schneiden.
  • Nach Ablauf der 25 Minuten die Kartoffeln vom Herd nehmen. Mit einem Kartoffelstampfer die Kartoffeln in der Suppe stampfen, bis diese vollständig zerdrückt sind (Es kann auch ein Pürierstab verwendet werden, mir gefällt die Konsistenz mit dem Kartoffelstampfer aber besser).
  • Den Topf wieder auf den Herd stellen und den Grünkohl und das restliche Ölivenöl (40ml) hinzugeben. Nach Belieben Pfeffer hinzugeben. Bei kleiner Hitze noch weitere 15 Minuten kochen lassen.
  • Mit Broa de Milho, dem typischen Maisbrot, und am besten einem Gläschen Vinho Verde servieren. Wer will kann noch einige Scheiben angebratene Chouriço dazugeben.

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